Der Volksmund sagt „Sport ist Mord! Die Bestätigung folgt auch dann prompt, wenn der Kollege mal wieder humpelnd das Büro betritt. Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass regelmäßige Bewegung sehr für zur Gesundheit beiträgt. Dass es hier schon mal zu Blessuren kommen kann, ist selbstverständlich.
Nachfolgend erhalten Sie einen kleinen Überblick, wie Sie sich bei den verschiedenen Verletzungen verhalten sollten.
Muskelzerrung
Wenn ein Muskel plötzlich überdehnt, etwa durch abruptes Bremsen beim Laufen, kann es zu einer Muskelzerrung kommen. Hierbei tritt ein heftiger, oft stechender Schmerz am betroffen Muskel auf.
Hilfe: Betroffenen Muskel schonen, kühlen (Coldpack aus dem Sanitätshaus oder der Apotheke), hoch lagern, festen Verband anlegen. Bei stärkeren/anhaltenden Schmerzen zum Arzt!
Vorbeugung: locker aufwärmen, Dehnübungen machen.
Gelenk verstaucht
Jeder kennt es. Mal hat man den Fuß umgeknickt oder ein anderes Mal hat man mit seiner Hand einen Sturz abgefangen. Im günstigen Fall sind die betroffenen Bänder lediglich überdehnt. Wenn alles schief läuft, sind die Bänder teilweise oder ganz gerissen.
Hilfe: Belastungen des Gelenks vermeiden, hoch lagern, festen Verband anlegen, kühlen. Unbedingt sollte hier ein Arzt aufgesucht werden, der dann entscheidet wie weiter behandelt werden muss. Die Behandlung hängt vor allem davon ab, ob das Bandgewebe nur überdehnt oder gerissen ist.
Vorbeugung: Balanceübungen tragen dazu bei, die Sprunggelenke zu stabilisieren. Bandagen können verstauchungsanfällige Gelenke schützen.
Meniskus-Schaden
Drehen unter Druck ist Gift für Ihr Knie! Beim Fußball oder Alpin-Skifahren entstehen in den Menisken, den knorpeligen Stoßdämpfern des Gelenks, leicht Risse. Folge: Das Knie schmerzt, schwillt und lässt sich kaum bewegen.
Hilfe: schonen, kühlen und zum Arzt.
Prellung
Prellung entstehen meist bei Stürzen oder starken Remplern bei Kontaktsportarten und gehen meist mit Schwellungen und Blutergüssen einher. Auf jeden Fall können Prellungen schmerzhafter sein, als Knochenbrüche.
Hilfe: Schonen, kühlen, Gel- oder Salbenverband, zum Beispiel mit Ibuprofen oder Arnika. Bei stärkeren Beschwerden oder anhaltenden Schmerzen zum Arzt.
Ermüdungsbruch
Ohne Sturz zum Knochenbrüche! Das gibt es tatsächlich. Wenn Knochen nach längerer Überlastung plötzlich brechen, sprechen Ärzte von einem Ermüdungsbruch. Der Golfer Tiger Woods hatte in seiner Karriere zwei Ermüdungsbrüche an den Schienenbeinen. Diese wurden durch die ständige Rotation beim Abschlag verursacht. Außerdem trifft es häufig auch noch die kleinen Fußknochen.
Typisch für Ermüdungsbrüche sind zunehmende Schmerzen.
Hilfe: Die betroffene Partie ruhig stellen und nicht weiter belasten, Arzt aufsuchen.